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Geodatensatz

Bericht: "Miesmuscheln: Einfluss Besatzmuschelentnahme auf Entwicklung eulitoraler Neuansiedlung (1994-1995)"

Inhalt
  • Übersicht
  • Be­schrei­bung
    Aktualität der Daten Aktualität des Datensatzes
  • Raumbezug
  • Nutzung
  • Kontakt
    Ansprechpartner
  • Fach­infor­mationen
    Informationen zum Datensatz Zusatzinformationen Schlag­worte
  • Metadatensatz

Ansprechpartner

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft Küsten- und Naturschutz
Jürgen Knaack

juergen.knaack@nlwkn.niedersachsen.de
+49 441 95069-171
https://www.nlwkn.niedersachsen.de

Be­schrei­bung

ME_Besatz94-95

„Die vorliegende Studie wurde im Rahmen des Forschungsvorhabens „Untersuchungen zur Entwicklung von Miesmuschelbänken der niedersächsischen Watten - unter Berücksichtigung der Miesmuschelfischerei” der Ökosystemforschung (ÖSF) Niedersächsisches Wattenmeer begonnen (HERLYN & MICHAELIS 1996) und im Forschungsvorhaben „Erfassung und Dokumentation des Miesmuschelbestandes der niedersächsischen Watten sowie Untersuchung und Bewertung alternativer Methoden zur Besatzmuschelgewinnung” der Niedersächsischen Wattenmeerstiftung fortgeführt. […]
Die Miesmuschelfischerei befindet sich durch die Entnahme von Besatzmuscheln in direkter Konkurrenz zu den angewachsenen Beständen muschelfressender Seevögel wie Eiderente, Silbermöwe und Austernfischer und vermindert damit eine ihrer wichtigsten Nahrungsressourcen (NEHLS et al. 1997) im Eulitoral. […]
Durch einen starken Brutfall von Mytilus edulis im Frühjahr und Frühsommer 1994 änderte sich die eingangs beschriebene Bestandssituation: Ältere Vorkommen wurden wiederbesiedelt und es entstanden zudem reine Neuansiedlungen. In den vorangegangenen Jahren jedoch hatte weder der vergleichbar starke Brutfall des Jahres 1991 (MICHAELIS et al. 1995) noch die 1993 und 1994 erfolgte, verstärkte Ansiedlung junger Muscheln in bereits bestehenden Bänken die Bestandsentwicklung nachhaltig verändert (HERLYN & MICHAELIS 1996). Diesen Beobachtungen zufolge ist eine wesentliche Ursache für den Bestandsrückgang in der Phase nach der Ansiedlung zu suchen: Was verhindert trotz starken Brutfalls und trotz erfolgreicher Ansiedlung eine wirklich nachhaltige Rekrutierung? In diesem Zusammenhang war es von Interesse, die Entwicklung von Neuansiedlungen des Brutfalles 1994 zu untersuchen. Besondere Berücksichtigung fand die Besatzmuschelgewinnung: Welche Relevanz hat die Befischung eines jungen Miesmuschelvorkommens für seine weitere Entwicklung? […]
Der Einfluss der Besatzmuschelentnahme auf die Entwicklung junger Miesmuschelvorkommen wurde durch den Vergleich von acht befischten und zwölf unbefischten Miesmuschelbänken/-bereichen im niedersächsischen Wattenmeer untersucht. Sieben dieser Vorkommen/Bereiche, von denen drei befischt wurden, wurden über einen längeren Zeitraum (von Herbst 1994 bis Herbst 1995) beprobt.
Die wesentlichen Ergebnisse: Von 12 unbefischten Bänken/Bankbereichen ist im Jahr nach der Ansiedlung keine/r erloschen, von acht befischten dagegen sind sieben nahezu erloschen oder nicht mehr vorhanden. An den sieben mehrmals untersuchten Bänken/Bankbereichen zeigt sich: Ohne Befischung fand ein allmählicher Rückgang statt, der nicht zu einem Kümmerzustand oder gänzlichen Erlöschen führte. Befischung dagegen hatte raschen Populationsschwund bis hin zum völligen Erlöschen zur Folge. Die Verluste durch Befischung beschränken sich nicht auf die unmittelbar entnommenen (von den Fischern angegebenen) Mengen von Besatzmuscheln. Verluste durch Nebeneffekte übertreffen offenbar die entnommenen Mengen um ein Vielfaches. Eine Wiederbesiedlung von Befischungsspuren aus unbefischten Bereichen heraus findet in der Regel nicht statt. Da von allen bestandsreduzierenden Faktoren allein die Fischerei unmittelbar steuerbar ist, stellen Fangreduzierung und Schonung die einzigen Maßnahmen für eine Wiederherstellung beständiger, eulitoraler Miesmuschelbänke dar.“

Aktualität der Daten

Status

abgeschlossen

Periodizität

bei Bedarf

Aktualität des Datensatzes

Publikation

01.06.1999

Raumbezug

Lage der Geodaten (in WGS84)
SW Länge/Breite NO Länge/Breite
6.839°/53.217° 8.734°/54.059°

Nutzung

Zugriffs­beschränkun­gen

copyright

Kontakt

Ansprechpartner

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft Küsten- und Naturschutz
Jürgen Knaack

Im Dreieck 12
26127 Oldenburg
Germany

juergen.knaack@nlwkn.niedersachsen.de
+49 441 95069-171
https://www.nlwkn.niedersachsen.de

Fach­infor­mationen

Informationen zum Datensatz

Identifikator

https://registry.gdi-de.org/id/de.ni.mu.nlwkn.csw/8ab590a216f7f05f0117a202b166109d

Digitale Repräsentation

Text, Tabelle

Zusatzinformationen

Herstellungszweck

Einfluss Besatzmuschelentnahme auf Miesmuschelbestände

Sprache des Daten­satzes

Deutsch

Schlag­worte

ISO-Themen­kategorien Biologie Meere Umwelt
Suchbegriffe Miesmuschelbestände Miesmuschelbänke Mytilus edulis Besatzmuschelentnahme NLWKN Niedersächsisches Küstengebiet

Informationen zum Metadatensatz

Objekt-ID

8ab590a216f7f05f0117a2028d921096

Aktualität der Metadaten

10.12.2021 13:00:13

Sprache Metadatensatz

Deutsch

Datensatz / Datenserie  

Datensatz

XML Dar­stellung
Metadaten als XML herunter­laden
Ansprechpartner (Metadatum)
karin.naepfel@nlwkn-ny.niedersachsen.de
Metadatenquelle
Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer
ni_npw

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