Im Frühjahr 1954 wurde das Watt zu beiden Seiten des
Greetsieler Fahrwassers biologisch kartiert. Zweck der Untersuchung war, aus biologischer Sicht ein Urteil über
die Bodenverhältnisse zu erhalten. Die durch das
Greetsieler Außentief getrennten Wattflächen sind in der
Besiedlung und in der Bodenbeschaffenheit im Prinzip völlig gleichwertig. Auf der östlichen Seite sind die
Mischwatten stärker vertreten als auf der westlichen. Es
hat sich noch kein biologisches Gleichgewicht eingestellt.
Außer in der Gegend der Myathanatocoenose ist überall eine langsame, ziemlich gleichförmige Verschlickung
(Auftragung) festzustellen. In der nordwestlichen
Spitzenregion geht die Auftragung langsamer vor sich, da
diese Fläche der Wasserbewegung am unmittelbarsten
ausgesetzt ist. Von Osten her dringt die
Verlandungsregion in das Watt vor.