„Beim Cappeler Tief an der Wurster Küste wurden im
Jahre 1957 morphologische, hydormetrische,
bodenkundliche und biologische Untersuchungen
ausgeführt, um die Ursachen fortschreitender
Vorlandabbrüche zu ergründen und Empfehlungen für den
Schutz dieses Küstenabschnittes zu erarbeiten. Die
Empfehlungen gingen dahin, entlang der gefährdeten
Strecke Landgewinnungsfelder anzulegen, was bereits im
folgenden Jahre – 1958 – in die Tat umgesetzt wurde. Es
wurde erwartet, dass durch den solchermaßen
eingeleiteten Verlandungsprozess die Beanspruchung der
zum Teil über einen Meter hohen Abbruchkanten des alten
Vorlandes durch Seegang gemindert werden würde.
Es war vorgesehen die Wirksamkeit dieser Anlagen in
regelmäßigen Abständen zu überprüfen und dann den
Verlandungsfortschritt höhenmäßig, bodenkundlich und biologisch so lange zu verfolgen, bis die Felder das MThw
und die Sukzessionsstufe des Andelrasens erreicht haben würde.
Die Untersuchungen fanden in den Jahren 1970, 1977/78,
1985 und 1997 statt.
Zum letztgenannten Zeitpunkt waren die
Verlandungsfelder weitgehend geschlossen begrünt,
befanden sich aber immer in einem Stadium vor der
endgültigen Verlandung.
Die Untersuchung dokumentiert in einem langfristigen
und interdiziplinären Ansatz (Hydrometrie, Morphologie,
Bodenkunde, Botanik, Zoologie) alle wesentlichen
Aspekte und Sukzessionsstadien des
Verlandungsprozesses von Beginn an. Sie vermittelt
Erfahrungen und Entscheidungshilfen in
Konfliktsituationen zwischen Küstenschutz und
Naturschutz, wenn es um Fragen der Sicherung abbrechender Vorländer geht.“
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Fachinformationen
Informationen zum Metadatensatz
Objekt-ID |
8ab590a216a086960116afe37fce02f6 |
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Aktualität der Metadaten |
09.12.2021 17:00:52 |
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Sprache Metadatensatz |
Deutsch |
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Datensatz / Datenserie |
Datensatz |
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XML Darstellung |
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Ansprechpartner (Metadatum) |
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Metadatenquelle |
Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer
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ni_npw
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